Circularity

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Unlocking Right to Repair

Zusammen mit unseren Experten und Rechtsanwälten Alexander Sustal, Pascal Göpner und Dr. Torsten Wendav haben wir das Webinar “Unlocking Right to Repair“ veranstaltet.

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Hier die sechs Key Takeaways: „Was ist Right-to-Repair? Und was ist es nicht?”

  • 👩‍🔬R2R = Produktvorgaben: Hersteller müssen für reparaturfähiges Design sorgen und werden in Zukunft vermehrt Ersatzteile und Reparaturinformationen zur Verfügung stellen. Das erleichtert die Reparatur in B2B & B2C Märkten und sorgt für nachhaltige Innovationen auf Herstellerseite.
  • 🤝R2R = Gewährleistung + X: Künftig muss der Hersteller auch nach Ablauf gesetzlicher Gewährleistungsfristen und vertraglicher Garantien reparieren – gegen Entgelt versteht sich.
  • 😎R2R = Convenience: Künftig können Reparaturkonditionen viel einfacher verglichen werden, und zwar per Reparaturformular und Suchfunktionen von neuen digitalen Reparaturplattformen.
  • 💰R2R = Preis: Reparatur und Ersatzteile müssen künftig zu angemessen Preisen angeboten werden. Problem: Wer soll das kontrollieren? Es muss an den Ursachen angesetzt werden. Wettbewerbsverzerrungen auf den Reparaturmärkten sind zu Beginn zu erwarten.
  • 🫚R2R ≠ Ursachenbekämpfung: Die neuen Regelungen verbieten grundsätzlich. Blockadestrategien, mit denen die Reparatur oder die Beschaffung erforderlicher Ersatzteile verhindert werden soll. Es gibt aber eine „Hintertür“: Legitime Herstellerinteressen, wie z. B. den Schutz von IP-Rechten. Damit können OEMs und Reparateure, denen der Hersteller keine Lizenz erteilen möchten, der Marktzutritt systematisch erschwert werden. Etwa durch Patente und Marken. Hier bedarf es gesetzlicher Lösungen, welche die berechtigten Herstellerinteressen an Innovationsschutz und Produktsicherheit mit dem Interesse an kostengünstigen Ersatzteilen in Ausgleich bringen.
  • 💡R2R und Marktinnovation – wie soll das funktionieren?
    Hersteller könnten Ihr Geschäftsmodell überdenken und für Dritte öffnen. Durch Joint Ventures könnte z. B. der Upfront-Investitionen für Ökodesign gesenkt werden. Statt Kauflösungen können Mietmodelle und As-a-service-Modelle verfolgt werden. Damit würden einerseits Langlebigkeitsvorgaben erfüllt, und andererseits könnte der für die Vermietung erforderliche Reparatur- und Ersatzteilaufwand durch Integration von bislang nicht beteiligten OEM, Reparateuren und Reparaturinitiativen geleistet werden.

Trotz Hintertüren und Markthürden, war die Community hinsichtlich R2R, Innovationen und neuen Kollaborationen optimistisch.

Sie sehen mehr Chancen als Risiken! Wir danken der Community für die aktive Teilnahme und neue Denkanstöße.

Autoren

Alexander Sustal

Mitglied

Dr. Torsten Wendav

Mitglied

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